1.Spieltag:

"Was für ein spannendes Match im Heimstadion der ansehnlichen Jolly Jumpers! Zu Gast bei dieser letzten Begegnung des 1. Spieltages der 23. GBBL-Saison war das gänzlich unbekannte Newcomer Team Meteor Qalur. Mit dabei in ihrer Aufstellung der Starblitzer Prinz Moranion und der Glamour-Boy Eldril Sidewinder.

Bei wunderbarem Wetter erschienen 24.000 begeisterte Fans, knapp die Hälfte davon mit frisch erworbenen Meteor-Trikots, -Flaggen und -Bierfässern. Einzig die Ortsgebundenen Jumper-Fans sorgten für ein leichtes Übergewicht auf den Tribünen, deutlich hörbar am Ende der ersten Halbzeit.

Auftakt des Spiels war eine Playbook Offense der Elfen. Unbeeindruckt von den aufgedrehten Fans, die 2 Spieler auf dem Spielfeld mit Wurfgeschossen zu Boden rissen (Throw A Rock), erreichte eine große Zahl Receiver das Hinterfeld der Jumpers. Meteor Catcher Indigo (#5) war wohl zu überrascht von dem gefangenen Ball, um die bloß ein paar Schritte entfernt liegende Endzone der Slann zu betreten (4min-Limit abgeklingelt), und wurde rasch von den gegnerischen Verteidigern zu Fall gebracht. Nach einem verpatzten Versuch von Jumper-Catcher Terry Ryan (#10) den Ball in Sicherheit zu bringen, trat Prinz Moranion rettend in Aktion, überwand mit zirkusreifer Akrobatik eine hinterhältige Trampolinfalle und beförderte Terry Ryan in die Fänge der tobenden Zuschauer (einzige Casuality des Matches). Indigo konnte nun ganz risikolos kurz vor Ende des ersten Quarters seinen allerersten Karriere-Touchdown erzielen.

Die Counter Offense der Jumpers war stark und mit einer ganzen Reihe von Anfängerfehlern der Elfen begleitet. Ein von Meteor angeheuerter Zauberer vereitelte die einzige reelle Aussicht darauf, den professionellen Schutzwall um die Ballträgerin zu brechen. Schwergewicht Marge Simpson (#1) hatte offensichtlich von Anfang an ein Auge auf Schönling Eldril Sidewinder geworfen und verhinderte mit ihrer eigenen 'überwältigenden' Präsenz, wie auch für den Rest des gesamten Spiels, den sonst so wirksamen Einsatz seines allseits bekannten Charms (Hypnotic Gaze). Den sicheren Touchdown am Ende der Halbzeit erzielte Linewoman Margaret Scott (#3) unter stürmischem Applaus der zahlreichen Fans.

Hochmotiviert (Cheering Fans) begann die Offense der Jumpers in der zweiten Halbzeit höchst vielversprechend. Nach einem Touchback konzentrierte sich der Käfig um die Ballträgerin Jackie Rainbow (Blitzer #9). An diesem Punkt zeigte sich das hervorragende Defensiv-Training von Meteor Qalur. Der Käfig kroch im Schneckentempo voran. Die vereinzelten Slann-Receiver wurden entweder abgelenkt oder zu Fall gebracht und heimtückisch außer Gefecht gesetzt (Catcher Madeline Castle [#10], K.O. durch Foul). Prinz Moranion brachte mit brachialer Gewalt die Eskorte von Rainbow in arge Bedrängnis. Erst als Sidewinder von der gegenüberliegenden Seite heranstürmend versuchte, die Konzentration der Jumpers zu brechen und, wie vorhersehbar, Simpson ihm bis zum Mittelfeld folgte, gelang es Linewoman Neva Gilbert (#7) ihre Verfolger abzuschütteln. Ein riskanter Paß zu ihr von Rainbow resultierte fogerichtig zur außerplanmäßig frühen 2:1 Führung der Jumpers zur Mitte des vierten Quarters.

Meteor gab nun sein Bestes um eine Niederlage zu verhindern. Der Kick-off wurde professionell von Lineman Ahorn (#9) gefangen und in sicheren Abstand von der Grundlinie gebracht (Special Team Play Card 'Come To Papa'). Gleichzeitig begann die Offense der Elfen noch während die Slann dem fliegendem Ball hinterherstarrten (Quick Snap) und überrumpelten gekonnt die gegnerische Verteidigunglinie. Zum zweiten Mal Stürmte Indigo, flankiert von zwei Linemen, in das ungedeckte Hinterfeld nahe der Endzone. Nach einem Hektischen Mittelfeldgerangel, in dessen Verlauf die Grundlinie von allen potentiellen Jumper-Abfängern befreit wurde, beförderte nach Ballübergabe der im Mittelfeld wartende Lineman Grünklee (#7) den Ball etwas ungenau an den Fangbereiten Indigo vorbei direkt in die linke Ecke der Endzone. Durch eine Lücke schlupfend gelang es Blitzer Jayne Mansfield (#13) gerade noch den Ball zu decken. Doch die Gewandheit der Elfen Spieler gewann die Oberhand. Indigo ließ alle Verteidiger hinter sich, drängte Mansfield zu Boden und sicherte den Ball in der Endzone nur einen kurzen Moment vor dem Schlußpfiff.

Alles in allem eine unglaublich spannende Partie (Endstand 2:2), die wieder einmal zeigte, daß für Unterhaltung nicht immer Tote und Verletzte nötig sind. Die Aussichten stehen gut, daß diese Saison sich erst in den letzten Spieltage entscheiden wird. Bis bald, Jab Wordsworth."

"Bei fast leeren Zuschauerrängen (4000 Elfen- & 5000 Orc-Fans) traten die beiden bislang sehr vielversprechenden Neulinge der GBBL im meteor-Stadion zu ihrer allerersten Begegnung an.

'Another Bone Crushed' (ABC) beschloß kühl nach Gewinn des Münzwurfs in Verteidigungsposition zu kicken, allerdings so hoch (High Kick) und weit (Touchback), daß Linespieler Nelke (#8) den Ball vom Schiedsrichter ausgehändigt bekam. Beim 2. Anpfiff zeigte sich aber auch bei 'Meteor Qalur' (MQ) eine gewisse Unsicherheit im Handling. Nach einem mittlerweile bekannten und sehr erfolgreich durgeführten 'Doppelspeer'-Manöver, verpatzte Nelke die für den Paß auf Catcher Indigo (#5) wichtige Ballübergabe an Linespieler Nessel (#12). ABC's Versuch, zeitgleich die Receiver-Formation zu decken und die Elfen am Ballbesitz zu hindern, scheiterte an Blitzer Mugsnaga Duffskab's (#7) Fehleinschätzung der Elfischen Wendingkeit (Attacker Down). Im Verlauf des folgenden Gerangels um den Ball, gelangte Blitzer Sturmwolke (#1) auf die Sani-Trage (K.O.) und der Ball in die Hände von Indigo, welcher vor weiterem Unglück den ersten Touchdown für MQ erzielte.

Zur Feier der Festtage von Blutgott Khorne (eine von vielen Bloodbowl-Fans verehrte Gottheit, habe ich mir sagen lassen ;-) ) wurde MQ verspätet zum 2. Kick-off mit einem kunstvoll mit Rasiermesser-scharfen Stacheln versehenen Ball der Firma 'Bloodthirsters Inc.' ausgestattet (Dirty Trick Card 'Spiked Ball'). Die eingeschüchterten Orks reagierten etwas langsam auf das mit dem Kick zeitgliech laufende Defensiv-Manöver (Perfect Defense). Die Offense begann recht stark, ABC gelang es, die elfische Verteidigungslinie aus dem Weg zu räumen und im Mittelfeld eien gesicherten Raum vorzubereiten. Duffskab flitzte hochmotiviert (in Panik, wie mir der Elfen-Coach nach dem Spiel versicherte) für Grünhaut-Verhältnisse weit ins Hinterfeld der gegnerischen Elfschaft. Einzig Werfer Fumble Snag'a'bag (#10) machte seinem Namen wahre Ehre, und lenkte sich mit dem wundervollen Souvenier komplett vom Spiel ab (Pickup Fumble). Durch das verständliche Zögern seiner Team Kollegen, die auch auf den coolen Ball scharf waren, entstand ein Zeitfenster für die Gegenoffensive. Lineelf Ahorn (#9) brach furios eine Seite des Käfigs auf während Nelke gen Endzone stürmte. Nessel brachte Snag'a'bag im Sturm zu Fall (Badly Hurt) und um den Ball. Indigo wand sich von der anderen Seite durch die vergeblich dicht stehende Wand der Black Orcs, griff sich unter erschwerten Bedingungen die Stachelkugel und schleuderte ganz lässig eine Long Bomb zu Nelke. Einen Augenblick später verzeichnete das Johlen der Qalur-Fans das 2:0 in der Mitte des 2. Quarters (Turn 6).

Der Schiedsrichter verordnete nun Spielverlängerung (Riot, 1 Turn zurück), da es nötig war, die Verletzten auf dem Spielfeld zu sortieren und den von den Zuschauern entwendeten Ball zunächst erfolglos zu suchen und schließlich zu ersetzen. Der nun folgende ABschluß der 1. Halbzeit war geprägt durch aggresives Elfen-Teamplay. Nach einem eher erfolglosen Versuch, die Orkfront auszubremsen, zeigte sich, daß das ABwerben einiger Linespieler aus der Dunkelelfen-Liga eine hervorragende Strategie war. Nach dem verpatzten Ballspiel von Blitzer Gorshab Gutsnik (#5) (ich erinnern Sie daran, daß Werfer Snag'a'bag das Spielfeld auf einer Trage verlassen mußte), brach die ohnehin hinkende Konzentration ABC's auf ihre Tugenden (Hauen, Schubsen, Treten) völlig zusammen. Nessel entriss Lineorc Meknob Workgut (#12) den vermeintlichen 'Ball' swischen den Schulterblättern(tödliche Casuality), Linelf Ginster (#14) überließ es den Zuschauern, den uns allen unbekannten Ork-Bankwärmer (Journeyorc #14) zusammenzufalten (Serious Injury). Erst der schwere Stürmersturz von Indigo bewegte Gutsnik dazu bei einem zweiten Versuch dem auf die Endzone zulaufenden Blitzer Skumshaka Grimteeth (#8) einen schnellen Paß zukommen zu lassen. Der Schlußpfiff ertönte alledings, bevor Grimteeth das 'Dingsda' so richtig unter Kontrolle bekommen konnte.

Die Gegenoffense der Orcs war kurz und reichlich stümperhaft. Ein Windstoß (Gush Of Wind)brachte den von Ahorn gekickten Ball dicht an die vordere Seitenlinie, Troll Snotgut (#9) war mit Zahnpflege beschäftigt (Really Stupid), Blocker Grimbatz (#2) rutschte aus (Both Down) und Teamplay wurde mal wieder ganz klein geschrieben. Sturmwolke flitzte ins Hinterfeld und stellte Quarterback Grimteeth die Beine (Dodge verpatzt). Lineelf Birke (#15) schappte sich die freiliegende Nille und punktete (Turn 3)

Bei dem 3:0 Rückstand gelang ABC aber noch ein kleines Wunder. Nachdem die gepushten Elfen die Grünhäute umzingelten bevor der Ball zur Ruhe kam (Blitz), brachen die Orks grandios die Verteidigung. Grandios: Grimteeth läuft einen Zickzack-Parcours an diversen nervigen Elfenkletten vorbei, reicht den Ball weiter an Duffskab. Ginster bricht sich einen Knöchel bei der Verfolgung (SI: -MA). Blitzer Gorag Nobzod (#6) verpaßte, so nebenbei Lineelf Seetang (#13) einen tödlichen Rippenbruch und Ginster, flankiert von Duffskab und Gutsnik, erzielte in letzter Sekunde den einzigen Punkt für ABC.

Was soll man da sagen? Spitzhäute und Grünohren sind nicht lieb zueinander. Ich denke, die Fans haben unterhaltsames und blutiges Spiel genossen. Nach der 1. Halbzeit stellte sich allerdings lediglich die Frage, wer wem noch ein blaues Auge verpassen würde. Wir wollen alle das Rückspiel sehen! :) Ihr Jab Wordsworth."

Die Begegnung der Jumpers mit den Crushers ergab ein erfreuliches 4-1 bei 1-3 cas.
Die deutliche Fanüberlegenheit der Slann (19.000 zu 7.000) hatte im Spiel zwar keine Auswirkungen, aber auch der angeheuerte Chefkoch vom „orcish stew studio“ fand in der ersten Halbzeit keine Abnehmer für seine zweifelhafte Ware (no rerolls stolen). Auch in der 2. Hälfte war der Absatz eher verhalten (2 rerolls). Auffälligster Spieler auf Orkseite war #5 „Gorshab Gutsnik“, der mit einem Casuality-Hattrick zu überzeugen wusste. Dennoch wurde der MVP #6 „Gorag Nobzod“ zugesprochen, der in unnachahmlicher Weise eine über das Feld fliegende Bloodweiserflasche mit den Zähnen fing, in einem Zug leerte und dann besoffen vom Platz getragen wurde (throw a rock, BH). Beste Spielerin der Jumpers war #9 „Jackie Rainbow“ (2TD, wichtige Blocks und gutes Stellungsspiel), die zu Recht mit dem MVP geehrt wurde und ihre ohnehin gegebene Spurtstärke noch verbessern konnte (MA+1). Erfreulich war auch, dass die kurzzeitig leblose #5 „Marilyn Waltz“ mit einer Adrenalinspritze wieder spielfähig gemacht werden konnte. Eine gute Leistung der medizinischen Abteilung. Trotz des eindeutigen Ergebnisses war die Partie stets offen und spannend. (Text: Coach Heffner)